Flossen
Hier finden Sie Schnorchelflossen - Hallenbadflossen, Flossen für den Urlaub und Fußteilflossen.
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Auswahlhilfe für Schnorchel- und Geräteflossen
Der Mensch ist nicht für den Aufenthalt unter Wasser gebaut. Deshalb wenden wir immer wieder Tricks an, um uns an das Element Wasser anzupassen. Von den Fischen haben wir uns abgeschaut, wie sie mit ihren Flossen schwimmen. So entwickelten wir die heutige Form der Tauch- und Schwimmflossen. Diese vergrößern die Vortriebsfläche der Beine bzw. Füße und ermöglichen ein schnelleres und einfacheres Fortbewegen im Wasser.
Flossen-Typen
Flossen zum Tauchen unterteilen sich in Geräteflossen mit Fersenband und Schwimmbadflossen mit geschlossenem Fußteil.
Die Fortbewegung im und unter Wasser ist ohne Flossen und gerade mit Tauchausrüstung sehr mühselig. Flossen vergrößern sozusagen die Füße und ermöglichen es, bei geringem Kraftaufwand eine große Menge an Wasser zu verdrängen, wodurch man mehr Vortrieb erhält. Anfangs sind die Bewegungen, die du durchführen musst sehr ungewohnt. Allerdings erlernst du mit Hilfe deines Tauchlehrers die Technik sehr schnell.
Sicherheitshinweis
Laufe mit den Flossen nicht an Land, denn es besteht erhöhte Sturzgefahr. Ziehe deine Flossen aber spätestens an, wenn du in hüfttiefem Wasser bist und springe nie ohne Flossen ins Wasser, denn ein klassisches Schwimmen ist mit Tauchausrüstung kaum möglich.
Die Fußteile einer Geräteflosse haben unterschiedlich Typen.
Flossen bestehen aus Kunststoff oder Gummi (nur noch selten, da ziemlich schwer) mit unterschiedlichen Längen- und Härtegraden. Unerfahrene Taucher sollten weichere und nicht zu lange Flossen verwenden. Es gibt Flossen mit geschlossenem Fußteil, sog. Schwimmbadflossen, und welche mit offenem Fußteil und Fersenband, sog. Geräteflossen. Zum Tauchen solltest du Geräteflossen mit Fersenband verwenden. Einige Hersteller wie Mares mit der X-Stream, Seac Sub mit der Propulsion und Scubapro mit der Seawing Nova sind hier Markführer.
Eine Besonderheit bei den Geräteflossen sind die Splitfin-Flossen. Hier ist die Atomic Splitfin eine der Besten.
Fersenbänder
Die Entwicklung der Flossen ging auch an den Fersenbändern nicht vorbei. Großer Beliebtheit erfreuen sich Bungee Strap Flossenbänder. Die Flosse hält so besser und ist leichter an- und auszuziehen.
Schwimmtechnik
Achte bei deiner Schwimmtechnik darauf, dass du mit möglichst geringem Bewegungs- und Kraftaufwand möglichst viel Wasser verdrängen kannst. Das gelingt dir am besten, wenn du versuchst, die Bewegung möglichst ruhig und gleichmäßig nicht aus dem Knie sondern mit gestrecktem Bein aus der Hüfte heraus durchzuführen. Auf diese Weise kommst du mit wenig Kraftaufwand schnell voran und beugst einem Krampf im Bein vor.
Begieb dich mit deiner Tauchausrüstung nie ohne Flossen in mehr als hüfttiefes Wasser. Es ist fast unmöglich sich mit Tauchausrüstung und ohne Flossen im Wasser fortzubewegen. Ganz besonders bei Strömung wirst du schneller vom Boot abgetrieben, als jemand reagieren könnte – und du kannst ohne Flossen nichts dagegen tun. Gleiches gilt nach dem Tauchgang beim Einstieg ins Boot: Ziehe deine Flossen erst aus, wenn du dich sicher an der Bootsleiter festhalten kannst und nicht mehr Gefahr läufst, abgetrieben zu werden.
Pflege:
Lasse deine Flossen nicht in der Sonne liegen und kontrolliere regelmäßig die Flossenbänder. Nimm zur Sicherheit immer Ersatzbänder und Ersatzschnallen mit.
Härtegrad
Desto länger und härter Flossen sind, desto schwerer sind sie zu schlagen, welches mehr Training und Erfahrung erfordert. Allerdings bieten solche Flossen eine größere Vortriebsfläche und mehr Verdrängungsvolumen, welches sich positiv auf die erreichbare Geschwindigkeit auswirkt. Als erfahrener Taucher macht es durchaus Sinn, dass du versuchst Flossen mit größerer Länge und höherem Härtegrad zu tauchen.
Schwimmbadflossen, d. h. Flossen mit geschlossenem Fußteil und ohne Fersenband eignen sich nur zum Tauchen, wenn sie auch über eine genügend große Blattgröße und -härte verfügen wie z.B. die Mares Quattro Power. Die Fortbewegung unter Wasser mit Tauchgerät erfordert einen höheren Kraftaufwand, als ohne. Viel verwendet werden bei Tauchkreuzfahrten in warmen Gewässern Flossen wie die Volo Race und Aqualung Express.
Schwimmbadflossen können nicht in Kombination mit Füßlingen verwendet werden. Selbst wenn dünne Neoprensocken getragen werden, besteht im Vergleich zu Füßlingen beim Laufen sowohl an Land als auch an Bord eines Schiffes oder beim Einstieg in ein Boot erhebliche Verletzungsgefahr für die schlecht geschützten und durch das Wasser aufgeweichten Füße. Auch das Scheuern des Fußteils durch ein paar Körner Schmutz oder Sand kann sehr unangenehm sein.
Weiterhin ist die vor Kälte schützende Wirkung eines Füßlings auch in warmen Gewässern nicht zu vernachlässigen.
Schnorchelflossen für nicht ambitionierte Taucher
Großer Beliebtheit erfreuen sich Barfußflossen mit Fersenband für den Schnorchelurlaub. Zum einen sind diese Flossen sehr leicht anzuziehen und passen durch das Fersenband über mehrere Schuhgrößen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen, bei denen ja die Füße schnell größer werden, kann man mit diesen Flossen mehrer Jahre überbrücken. In Verwendung mit Strandschuhen oder Neoprensocken können sie auch an felsigen Stränden und im kalten Wasser eingesetzt werden. Die Flossen müssen dann aber größer gekauft werden.